Erfurt. Die erste Runde der Tarifverhandlungen für die Thüringer Speditions- und Logistikbranche hat keine Einigung gebracht. Nach Angaben der Gewerkschaft ver.di vom Donnerstag seien "die Positionen ausgetauscht" worden. ver.di fordert acht Prozent mehr für die Logistikbranche und eine nicht bezifferte Lohnanhebung bei Speditionen, so dass die unterste Lohngruppe einen Mindest- Stundenlohn von 7,50 Euro erreicht. In den beiden Branchen zusammen sind in Thüringen rund 5000 Menschen beschäftigt. Für die Logistikbranche kündigten die Arbeitgeber nach übereinstimmenden Angaben der Verhandlungsparteien ein Angebot für die nächste Verhandlungsrunde am 5. Mai an. Für die Speditionen werde es ein solches Angebot aber noch nicht geben, sagte ein Sprecher des Landesverbandes Verkehrsgewerbe. Die ver.di-Forderung sei angesichts des Preisdrucks in der Branche nicht realistisch. Es sei daher auch noch kein Termin für eine neue Verhandlungsrunde in der Speditionsbranche vereinbart worden. (dpa)
Thüringen: Keine Tarifeinigung für Speditions- und Logistik-Branche
ver.di fordert acht Prozent mehr für die Logistikbranche und eine nicht bezifferte Lohnanhebung bei Speditionen