München. Sie sind unsichtbar, zumeist geruchlos und gesundheitsschädlich: Begasungsmittel in Frachtcontainern. Wie gefährlich derart behandelte Stahlboxen sein können, mussten 2007 Arbeiter einer Messegesellschaft am eigenen Leib erfahren. Die Gruppe hatte aus Indien stammende Maschinenteile entladen und musste anschließend mit Vergiftungserscheinungen in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert werden: „Es waren insgesamt 32 betroffene Personen, fünf mussten wir stationär behandeln“, berichtet Dr. med. Norbert Felgenhauer, Toxikologe an der Uniklinik München, in einer kürzlich in der ARD ausgestrahlten TV-Sendung. „Wir haben uns dann mit der Spedition in Verbindung gesetzt und die hat uns gesagt, dass die Container mit Methylbromid begast waren.“ Methylbromid, das auch Brommethan genannt wird, ist ein Nervengift, mit dem Importcontainer aus Übersee behandelt werden, um die transportierte Ware vor Schädlingen zu schützen. Ereignisse wie 2007 in München geschehen, kommen immer wieder vor. Betroffen sind in der Logistikkette tätige Personen wie Hafenmitarbeiter, Zöllner oder LKW-Fahrer, die nach dem Öffnen begaster Container mit Verdacht auf Vergiftung in Kliniken gebracht werden müssen. Medienberichten zufolge soll es in der Ukraine und Südafrika sogar schon Todesfälle gegeben haben. Wieso Experten vor allem begaste, aber nicht mit Warnhinweisen gekennzeichnete Container als problematisch betrachten und wie sich Beschäftigte in der Logistikkette vor Gefahren schützen können, erfahren Sie in der aktuellen Mai-Ausgabe (05/09) des Fach- und Wirtschaftsmagazins LOGISTIK inside erklärt. (pi) Heft online bestellen – hier klicken: http://www.logistik-inside.de/cms/689692 Telefonische Bestellung unter: 0180 / 500 92 91 (bundesweit nur 0,14 Euro pro Minute aus dem dt. Festnetz/Mobilfunk abweichend).
Thema der Woche: Vorsicht, giftige Container!
Begasungsmittel in Frachtcontainern können die Gesundheit von Mitarbeitern in der Logistikkette gefährden. Was man beachten sollte