Tempolimit-Dschungel Europa

Tempolimit-Dschungel EuropaWichtig für Gütertransporteure mit Auslandsrelationen: ADAC und BGL bringen Licht ins Dunkel der unterschiedlichen europäischen Temporegeln.Von einheitlichen Höchstgeschwindigkeits-Vorgaben sei Europa noch weit entfernt, rügt der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC). So sei beispielsweise auf außerörtlichen Landstraßen in Dänemark und Norwegen das Limit für PKW auf 80 km/h begrenzt, in Polen gelte nachts ein Maximaltempo von 50 km/h in Ortschaften und tagsüber ein solches von 60 km/h. Ähnlich kunterbunt sind die Regelungen für Schnellstraßen, Autobahnen und kleine Tonnagen mit Anhängern in Europa gemixt. Wer sie bei Fahrten ins Ausland nicht kennt, riskiert saftige Geldbußen. Aus diesem Grund hat jetzt der ADAC eine komplette Zusammenstellung der Temporegeln für PKW und Gespanne in den „wichtigsten Urlaubsländern Europas“ geschaffen. Auch für Profis im Transportgewerbe kann diese von erheblichem Nutzen sein. Mehr Infos unter www.adac.de/tourset (hier das Stichwort „Länderinfos“ wählen).Umfassende Hilfestellungen zum Thema „Temporegeln“ für Nutzfahrzeuge aller Tonnagen bietet zudem der Bundesverband Güterkraftver-kehr Logistik und Entsorgung (BGL) seinen Mitgliedern an, und zwar gesondert für jeden Staat in Europa. Diese Informationen können bei den Landesverbänden des BGL abgerufen werden. ukiVerwirrend: Wo gilt welche Temporegel?Rumänien: Achslast- und GewichtslimitsWeil viele Straßen in Rumänien noch nicht hinreichend ausgebaut sind, hat die Europäische Union (EU) ihrem neuen Mitgliedsstaat Ausnahmeregelungen bis zum Ende des Jahres 2013 eingeräumt. Auf einem erheblichen Teil des rumänischen Straßennetzes müssen daher vorerst wesentlich geringere Achslasten und Gesamtgewichte eingehalten werden, als sie dem in der Richtlinie 96/53/EG festgelegten EU-Standard entsprechen. Vier Straßenkategorien sind in Rumänien zu unterscheiden:n Erneuerte E-Straßen (E.R.). Hier gelten bereits die gewohnten Achslast- und Gesamtgewichtswerte.n E-Straßen: Hier gibt es einige Abstriche von den europäischen Limits, zum Beispiel eine Reduzierung der maximalen Achslast der Antriebsachse auf 10 Tonnen.n M-Straßen: Auch wenn hier das M für „Modernisiert“ steht, sind auf diesen Strecken die Einschränkungen noch heftiger, beispielsweise neun Tonnen für die Antriebs- und acht Tonnen für die Einzelachse.n P-Straßen: Das sind in der Regel nicht asphaltierte Schotterstraßen mit noch strengeren Grenzwerten.Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) hält für seine Mitgliedsfirmen eine Auflistung aller Routen bereit. Diese kann über die BGL-Landesverbände angefordert werden. ukiIm Limit? LKW-Waagen entlarven GewichtsüberschreitungenÖsterreich-VignettenFür PKW, Wohnmobile und Kleinbusse bis zu 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht ist in Österreich eine gültige Jahres-, Zwei-Monats- oder Tagesvignette Pflicht. Die österreichische Asfinag hat ihre Verkaufsstellen jedoch drastisch reduziert. Der Allgemeine Deutsche Automobilclub (ADAC) ist eingesprungen. Die Vignetten sind in allen Geschäftsstellen oder im Internet unter www.adac.de/shop zu erwerben. Dort sind auch Vignetten für die Schweiz und Tschechien zu beziehen. Ergänzender Hinweis: Die Asfinag hat unter der Rufnummer 0800/400 11 400 einen kostenfreien Informations-Service zu allen Mautfragen – das elektronische Go-Box-System für schwerere Tonnagen mit inbegriffen – eingerichtet. ukiNeues VerkehrszeichenEin neues Verkehrszeichen, das die Routen zu Ortszentren ankündigt und auch zu deren Kennzeichnung dienen kann, ist in die „Richtlinien für die wegweisende Beschilderung“ (RWB) aufgenommen worden. Das Piktogramm (siehe Abbildung) ist zum einen als zielführendes Hilfsmittel von Bedeutung. Zum anderen ist es auch für die Markierung von Zonen einsetzbar, die für bestimmte Kraftfahrzeuge gesperrt sind, etwa im Zusammenhang mit der Feinstaubverordnung oder anderweitigen Fahrverboten. uki

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