Singapur. Ein Barrel der US-Sorte WTI kostete im asiatischen Handel 69,79 Dollar. Das waren 34 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. „An den Ölmärkten gibt es derzeit gleich eine Reihe von Sorgen", sagte Experte Victor Shum vom Energieberater Purvin und Gertz. An erster Stelle sei die bevorstehende Urlaubs- und Feriensaison in den USA zu nennen, die Ende Mai beginnt. Erfahrungsgemäß springt der Benzinverbrauch in der größten Volkswirtschaft der Welt in den Urlaubsmonaten sprunghaft in die Höhe. Außerdem blickten die Anleger bereits mit Sorge auf die beginnende Hurrikan-Saison, sagte Shum weiter, die im Juni beginnt und dauert bis in den Herbst hinein dauert. Im vergangenen Jahr hatte vor allem der verheerende Sturm „Katrina“ den Ölförderanlagen im Golf von Mexiko schwere Schäden zugefügt. Die Sorge vor zunehmenden Lieferengpässen habe die Freude über die erneut gestiegenen Lagerbestände an Rohöl und Benzin in den USA wieder verdrängt, sagte Shum.
Sorgen vor Lieferengpässen lassen Ölpreis steigen
Die Sorge vor Lieferengpässen durch die bevorstehende Feriensaison in den USA hat den Ölpreis am Freitag wieder knapp unter die Marke von 70 US-Dollar steigen lassen.