Interview: Reines Karrieredenken - eher Nebensache

Sie sind Politikwissenschaftler an der Universität Bielefeld und Co-Autor der Shell- Jugendstudie von 2015. Was wünschen sich junge Leute der Generation Z von ihrem künftigen Berufsleben? Diese Generation ist von einem reinen Karrieredenken weit entfernt. Viele Jugendliche wünschen stattdessen einen planbaren Aufstieg in einem Beruf, der sie erfüllt und sich mit einem Familienleben vereinbaren lässt. Was zeichnet die Jugendlichen noch aus? Viele wollen genau wissen, was sie für ihren künftigen Beruf leisten sollen. Gefühlt müssen sie für einen erfolgreichen Einstieg mit einem Familienleben mehr tun als vor zehn oder 20 Jahren. Das sorgt für eine große Verunsicherung. Was können mittelständische Unternehmen gegen diese Verunsicherung tun? Sie müssen klar kommunizieren, welche Anforderungen sie stellen und welche Aufstiegsmöglichkeiten sie bieten. Hierbei sollen sie auch deutlich machen, wie der Beruf mit Familie und Freizeit vereinbart werden kann. Was motiviert Jugendliche außerdem? Sie wollen gerne an Projekte mit weiterreichenden gesellschaftlichen Zielen mitwirken. Gerade die Logistik bietet hier jede Menge Möglichkeiten, indem sie beispielsweise ihre Transport- und Lagerdienstleistungen möglichst umweltfreundlich und nachhaltig gestaltet. Hier ziehen die Jugendlichen gerne mit und machen auch eigene Vorschläge.

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