Wiesbaden. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes verdienten die vollzeitbeschäftigten Arbeitnehmer im Produzierenden Gewerbe im April 2006 durchschnittlich brutto 3 062 Euro, das waren 1,2 Prozent mehr als im April 2005. Der Verbraucherpreisindex stieg in diesem Zeitraum um 2,0 Prozent und damit um 0,8 Prozent-Punkte stärker als die Verdienste. Die Angestellten verdienten im April 2006 durchschnittlich 3 920 Euro (+ 1,0 Prozent), die Arbeiter und Arbeiterinnen 2 560 Euro (+ 0,9 Prozent). Dabei stiegen die bezahlten Wochenstunden der Arbeiter und Arbeiterinnen gegenüber April 2005 um 0,6 Prozent auf 38,0 Stunden. Im Dienstleistungsbereich (Handel, Kredit- und Versicherungsgewerbe), in dem nur Angestellte erfasst werden, lagen die Bruttomonatsverdienste im April 2006 mit 2 821 Euro im Handel (+ 1,2 Prozent) und 3 477 Euro im Kredit- und Versicherungsgewerbe (+ 2,1 Prozent) – wie auch in den vorangegangenen Berichtsmonaten – niedriger als bei den Angestellten im Produzierenden Gewerbe.
Preise steigen schneller als Löhne
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stiegen im Vergleich zum Vorjahr die Verbraucherbreise stärker als die Verdienste.