Berlin. „Wir werden zunächst unsere Umschlagstandorte in Deutschland und Großbritannien über Nachtflüge miteinander verbinden. Die nächsten Linien werden nach Italien und Ungarn gehen“, sagte GLS-Vorstandschef Rico Back dem Blatt. Er nannte die Preise der etablierten Anbieter „überzogen“ und will sie nach den Angaben mit der eigenen Frachtfluglinie um ein Drittel unterbieten. Im Stammgeschäft, dem Paketversand zwischen Geschäftskunden, leide GLS dagegen derzeit unter dem Preisdruck in der Branche. Um das Geschäft mit Kleinunternehmern auszubauen, will GLS nach dem Bericht die Zahl der Paketshops in Europa in den nächsten beiden Jahren von 4100 auf rund 10.000 Standorte verdoppeln. In Deutschland eröffne der Paketversender derzeit jeden Monat 100 Annahme- und Abholstellen für Pakete im Einzelhandel, schreibt das Blatt.
Paketdienst GLS verschärft Wettbewerb mit der Post
Der Logistikdienstleister General Logistics Systems (GLS) steigt in das Luftfracht-Expressgeschäft ein und greift damit UPS, Deutsche Post und FedEx an. Noch dieses Frühjahr werde GLS beginnen, von Kassel aus per Flugzeug Expresspakete nach London zu transportieren und dort auch auszuliefern.