Wien. Zufrieden mit der Einführung der kilometerabhängigen Maut für Lastwagen zeigt sich der Betreiber der österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen, die Asfinag. In den ersten 30 Tagen brachte diese Gebühr 50 Millionen Euro ein. „Wir liegen exakt auf Kurs“, sagte Asfinag-Vorstandsvorsitzender Walter Hecke am Freitag in Wien. Die neue Maut gilt seit 1. Januar für Lastwagen, Autobusse und Camping-Gespanne, die schwerer als 3,5 Tonnen sind (höchstzulässiges Gesamtgewicht). Im Gegensatz zu dem in Deutschland geplanten Verfahren wird die Kilometerzahl mittels eines Hochfrequenzsystems auf Mikrowellenbasis ermittelt. In ganz Österreich waren dafür rund 400 Überkopf-Mautstationen errichten worden, die mit einem zigarettenschachtelgroßen Empfängergerät im Fahrzeug kommunizieren. Für das Gesamtjahr sind nach den Worten Heckes Einnahmen in Höhe von 600 Millionen Euro aus der Lastwagen-Maut eingeplant. Mautpreller seien bisher kaum entdeckt worden. Auch die Befürchtungen, dass viele Lastwagen-Fahrer auf das niederrangige Straßensystem ausweichen könnten, hätten sich nicht bewahrheitet. (vr/dpa)
Österreich zieht Bilanz über Lkw-Maut
50 Millionen Euro für den Betreiber in den ersten 30 Tagen