München. Der RoLa-Operateur Ökombi baut das Angebot über die Brennerstrecke weiter aus. Seit 10. Juni verkehren täglich zwei Zugpaare im Nachtsprung zwischen Regensburg und dem norditalienischen Trento, gab das der neue Ökombi-Geschäftsführer Franz Dirnbauer heute auf der Messe transport logistc in München bekannt. „Vom Start Anfang Mai an zeigt sich eine positive Entwicklung auf der ersten Transitstrecke von Ökombi“, sagte Dirnbauer. Die Auslastung der Züge betrage deutlich mehr als 70 Prozent. Dirnbauer kündigte den weiteren Ausbau des RoLa-Angebots an. Das Tochterunternehmen der Rail Cargo Austria will bis 2010 die Kapazitäten von derzeit 370.000 LKW pro Jahr auf 500.000 erhöhen. Allein für die Brennerstrecke sei der Ausbau auf täglich 1000 LKW-Transporte und ein Stundentakt geplant. „Die RoLa hat Rückenwind“, bekräftigte Dirnbauer. Der LKW-Fahrermangel und die neuen EU-weit geltenden Lenk- und Ruhezeiten unterstützen demnach das Interesse der Frachtführer an einer Alternative zur Straße. „Es gibt den Trend, die Ruhezeiten der LKW-Fahrer auf der RoLa zu nutzen.“ So prüfe das Unternehmen derzeit auch den Bedarf für weitere Verbindung nach Deutschland. „Die Strecke Mannheim – Verona wäre eine interessante Relation“, so Dirnbauer. (sb)
Ökombi baut Brennertransit aus
Rollende Landstraße (RoLa) im Aufwärtstrend: Ökombi prüft Relation zwischen Mannheim und Norditalien