Den Haag/Niederlande. Das niederländische Verkehrsministerium sowie das Umweltministerium wollen sich einen genauen Überblick darüber verschaffen, welche Gefahrgutmengen und wieviel Gefahrgut-LKW über das landesweite Straßennetz rollen. Zu diesem Zweck werden an rund 400 Standorten entlang des Autobahnen- und Provinzstraßen-Netzwerkes – vergleichbar den Bundesstraßen in Deutschland – Zähl- und Kontrollstellen eingerichtet. Der Beobachtungszeitraum erstreckt sich von März bis September diesen Jahres. Beim Erfassen der Fahrzeuge werden neue technische Wege beschritten. So werden die Lkw auch mittels Kamera registriert. Pro Standort soll zwischen einer und zwei Wochen kontrolliert werden. Neben Zähltechnik werden auch Mitarbeiter mit dem Erfassen betraut sein. Die gesammelten Daten spielen im Zusammenhang mit der Ausarbeitung neuer nationaler Vorschriften rund um das Thema „Gefahrguttransporte“ eine wichtige Rolle. Im Kern geht es den beiden damit betrauten Ministerien darum, dass Gefahrguttransporte in Zukunft auf eigens dafür ausgewiesenen Straßen ausgeführt werden. Es geht um ein Mehr an Verkehrs- und Umweltsicherheit, weil diese Transporte aus dicht bebauten oder besonders schützenswerten Regionen nach Möglichkeit herausgehalten werden. In den Ministerien spricht man von einem künftigen „Basis-Netzwerk Gefahrgut“. Neben dem Straßengüterverkehr soll auch der Eisenbahnverkehr von dieser stärkeren Bündelung betroffen sein. (eha)
Niederlande: Zählaktion für Gefahrguttransporte
Ziel Ausarbeitung neuer Vorschriften: Studie erfasst Gefahrgut auf überregionalen Straßen