Nach Tunnelbrand: EU will sicherere Alpenquerung

07.06.2005 17:28 Uhr

Kommission fordert Investitionen in neue Verkehrswege und schlägt einen Mautaufschlag von 25 Prozent für die Alpenregion

Straßburg. Nach dem Brand im französischen Fréjus-Tunnel fordert die EU-Kommission Investitionen in neue Verkehrswege durch die Alpen. Eine entsprechende Erklärung verabschiedete die Kommission heute in Straßburg. Nach ihren Plänen sollen 20 Milliarden Euro aus der Finanzvorschau für 2007 bis 2013 für neue Tunnel in der Alpenregion ausgegeben werden. Damit sollen die Sicherheit verbessert, Gütertransport per Bahn gefördert und die Überlastung bestehender Verbindungen reduziert werden. Über die Mittel müssen die EU-Staaten noch entscheiden. Bei dem Brand im Fréjus-Tunnel am Samstag waren zwei Menschen ums Leben gekommen, nachdem ein Lastwagen Feuer gefangen hatte. Der Tunnel bleibt für Monate gesperrt. Rund zwei Drittel des Güterverkehrs zwischen Italien und anderen EU-Ländern transportieren derzeit Lastwagen über die Alpen. Die Hälfte der Güter wird durch den Fréjus-Tunnel in Frankreich, die Brenner-Autobahn in Österreich und den St. Gotthard Tunnel in der Schweiz bewegt. Zur Verlagerung von mehr Gütern auf die Schiene schlägt die Kommissionen einen Aufschlag von 25 Prozent auf die Maut in der Alpenregion vor. Mit dem Geld sollen neue Schienenverbindungen erschlossen werden. (dpa)

MEISTGELESEN


KOMMENTARE

SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

WEITERLESEN



NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.