Wien. Der Schwerverkehr auf österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen ist in den vergangenen 20 Jahren auf das Dreifache angestiegen. Das ist das Ergebnis einer Studie, die jetzt von der Arbeiterkammer präsentiert wurde. Auf einzelnen Strecken liegt die Zunahme noch deutlich höher. Etwa habe sich das LKW-Aufkommen zwischen der deutsch-österreichischen Grenze bei Passau und dem Großraum Linz in diesem Zeitraum versechsfacht. Die Arbeiterkammer kritisiert, dass die Kostenwahrheit im Straßenverkehr trotz Einführung der LKW-Maut noch nicht hergestellt sei und fordert deshalb eine Verdoppelung dieser Abgabe und eine Ausdehnung auf das niederrrangige Straßennetz nach dem Vorbild der Schweiz. Die Wirtschaftskammer Österreich lehnt die Wünsche der Arbeiterkammer vehement ab. Auch eine höhere Maut würde nur punktuell zu Verlagerungseffekten führen, da der Verteilverkehr nicht mit anderen Verkehrsträgern abgewickelt werden könne. (vr/rv)
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Der Schwerverkehr auf Autobahnen und Schnellstraßen ist in den vergangenen 20 Jahren auf das Dreifache angestiegen