München. Der Chef des Münchener MAN-Konzerns Rudolf Rupprecht glaubt nicht mehr an eine Fusion seiner Nutzfahrzeugsparte mit dem schwedischen Hersteller Scania. Rupprecht rechnet eher mit Kooperationen in der Branche. Es gebe klare Zeichen der MAN-Aktionäre, dass nicht gegen den Willen des Scania-Managements eine Fusion betrieben werden sollte, sagte Rupprecht auf einer Telefonkonferenz in München anlässlich der Bilanzpräsentation. Möglicherweise werde sein Konzern aber noch in diesem Jahr Kooperationen ankündigen, es werde aber keine Veränderung in der Konzerstruktur geben. In der mit 40 Prozent Umsatzanteil wichtigsten MAN-Konzernsparte, den Nutzfahrzeugen, fuhr MAN bei fast stagnierendem Umsatz ein Vorsteuerergebnis im 3. Quartal von 15 Millionen Euro ein. Im Vorjahr lag hier das Ergebnis bei plusminus null. Der Lkw-Auftragseingang legte im Quartal um acht Prozent zu, 2003 soll das Absatzvolumen den Vorjahreswert übertreffen. Ebenso wie die Wettbewerber Scania und Volvo erwartet auch MAN im laufenden Jahr „eine kräftige Verbesserung“ des Ergebnisses.
MAN nimmt Abstand von Fusion mit Scania
Der Nutzfahrzeughersteller MAN präsentierte heute in München seine Quartalszahlen. Die angedachte Fusion mit Wettbewerber Scania fällt aus.