München. Der Vorstand der MAN Nutzfahrzeuge Gruppe sowie der Betriebsrat und die IG Metall haben sich auf ein umfassendes Paket geeinigt, mit dem die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens am Standort München in den nächsten Jahren wesentlich gesteigert werden soll. Im Mittelpunkt des Programms würden strukturelle Verbesserungen und Investitionen von 190 Millionen Euro bis 2012 zur Steigerung der Produktivität sowie eine neue Arbeitszeitregelung stehen, teilte das Unternehmen heute mit. Auf diese Weise sollen jährlich bis zu 50 Millionen Euro eingespart werden. Die Vereinbarung gelte ab 1. Oktober 2006. Der beschlossene Maßnahmenkatalog sehe laut dem Unternehmen längere Arbeitszeiten für die Beschäftigten vor. Je nach Tätigkeitsgebiet erhöht sich die Arbeitszeit um ein bis zwei Stunden pro Woche. Dadurch würden ab 2006 jährlich bis zu 24 Millionen Euro eingespart. Zusammen mit den Produktivitätssteigerungen im Rahmen der Investitionen ergebe sich eine Gesamtersparnis von rund 50 Millionen Euro pro Jahr. Gleichzeitig soll es während der Laufzeit der Vereinbarung keine betriebsbedingten Kündigungen geben. Die geplanten Investitionen würden die Produktivität im Werk München bereits ab 2007 verbessern: Effiziente Logistikprozesse in der Produktion sollen zu minimierten Durchlauf- und Leerzeiten sowie einer größtmöglichen Flexibilität in den Produktionsabläufen führen. Gebäude werden neu- und umgebaut, außerdem investiere das Unternehmen in neue Maschinen. Die Produktivität soll so jährlich um rund 26 Millionen Euro steigen. Zudem plant MAN die Kapazitäten in Forschung und Entwicklung zu erweitern. (tz)
MAN investiert in Wettbewerbsfähigkeit am Standort München
Vereinbarung mit Arbeitnehmervertretern sieht niedrigere Personalkosten vor - Mitarbeiter müssen länger arbeiten