München. Der MAN-Konzern hat seinen Umsatz für das Jahr 2005 nach einer Umstellung der Bilanzierung nach unten korrigiert. Statt der veröffentlichten 14,95 Milliarden Euro liege der Umsatz nun bei 14,67 Milliarden Euro, teilte der Konzern am Mittwoch in München mit. Grund dafür sei eine Änderung bei der Bilanzierung von Nutzfahrzeugen. Auch die Bilanz 2004 wurde angepasst. Durch die Umstellung solle der MAN-Abschluss besser mit denen der Konkurrenten vergleichbar sein, hieß es. Der Konzerngewinn änderte sich durch die Umstellung nicht: Der Gewinn nach Steuern bleibt bei den bereits veröffentlichten 472 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen mit einer Dividende von 1,35
Euro je Aktie am Gewinn beteiligt werden (Vorjahr 1,05 Euro).
In der Nutzfahrzeugsparte reduzierte sich der Umsatz für 2005 als Folge der Bilanzierungsänderung um rund eine halbe Milliarde Euro auf 7,37 Milliarden Euro.
Als Folge der Änderung werden Nutzfahrzeuge,
für die eine Rückkaufverpflichtung bestand, bei MAN nicht mehr als sofort realisierter Umsatz, sondern als Leasingverhältnis mit entsprechend niedrigeren Werten bilanziert.
Zugleich gab MAN eine personelle Veränderung bekannt: Der Aufsichtsrat berief Georg Pachta-Reyhofen zum 1. Juli in den Vorstand des Unternehmens. Zeitgleich wird der promovierte Ingenieur Vorstandsvorsitzender der MAN-Tochter B&W Diesel AG. (dpa/wb)