Potsdam. Die Verkehrsminister mehrere Bundesländer haben geplante Einsparungen des Bundes bei den Wasserstraßen abgelehnt. Vielmehr brauche die auch ökologisch sinnvolle Binnenschifffahrt eine Zukunftsperspektive, hieß es zum Auftakt der Verkehrsministerkonferenz am Mittwoch in Potsdam. Wasserstraßen künftig allein nach Transportaufkommen und Tonnage auszubauen, greife zu kurz, sagte der Hamburger Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos). Hier würden weitere Ideen gebraucht.
Berlins Verkehrssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) gab zu bedenken, dass nicht noch mehr große Güter auf der Straße bewegt werden könnten. Ähnlich äußerten sich die Verkehrsminister Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns, Jörg Vogelsänger und Volker Schlotmann (beide SPD). Vogelsänger ist derzeit Vorsitzender der Konferenz, zu der am Nachmittag auch Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) erwartet wurde. Sein Staatssekretär Klaus-Dieter Scheurle zeigte sich optimistisch, die Länder von der Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung überzeugen zu können. (dpa)