Der Binnenschifffahrts-Consultant Martin Kaipel, ehemaliger Mitarbeiter der DDSG Cargo, attestiert der Donauschifffahrt in einer Studie gute Chancen für Containerverkehre. Der bisherige Misserfolg sei nicht dem Verkehrsträger zuzuschreiben, sondern schlechtem Marketing, unattraktiven Fahrplänen und mangelhafter Erfüllung der Kundenwünsche. Um neue Impulse für Containerverkehre zu schaffen, sollte die Verkehrspolitik nach Kaipels Ansicht von ihrer bürokratischen Förderpraxis abgehen und anstelle dessen steuerliche Anreize bieten. Außerdem empfiehlt er die Schaffung wettbewerbstauglicher Unternehmensstrukturen. Überdies ließe sich die Rentabilität des Containertransports durch den Einsatz von Spezialschiffen erhöhen. (rv) Unfallstatistik - Die Zahl der Verkehrstoten und Verletzten ist in Nordrhein-Westfalen im ersten Halbjahr 2006 gegenüber dem selben Vorjahreszeitraum gesunken. Das gab NRW-Innenminister Ingo Wolf (FDP) heute bei der Vorlage der Verkehrsunfallstatistik in Düsseldorf bekannt. Demnach sank die Zahl der Verkehrstoten um 20 Prozent auf 331. Die Gesamtzahl der Unfälle blieb allerdings mit rund 270.400 fast unverändert. Rückläufig war die Zahl der getöteten Kinder sowie die der Unfälle mit Kleintransportern und Motorrädern. (dpa) Verkehrssünder - Die Schweiz kann deutsche Verkehrssünder künftig leichter zur Kasse bitten. Ein seit Anfang August geltendes Abkommen gibt dem Schweizer Bundesamt für Straßen (Astra) direkten Zugriff auf die Daten des Flensburger Kraftfahrtbundesamts. Entsprechende Berichte schweizerischer Medien bestätigte die Berner Behörde heute. Der Kanton Zürich hat bereits angekündigt, deutschen Autofahrern künftig auch kleinere Bußgeldbescheide zu schicken. Bisher hatte Zürich wegen des hohen Aufwands nur gröbere Verkehrsdelikte verfolgt. Im vergangenen Jahr stellten die Kantonsbehörden deshalb 162 Rechtshilfeersuchen an Deutschland. (dpa) Bauende - Knapp acht Jahre nach Baubeginn ist der Südring um Leipzig fertig. Die letzten beiden Bauabschnitte der Südumfahrung werden an diesem Sonntag (13. August) freigegeben, teilte das sächsische Wirtschaftsministerium heute mit. Die 7 und 7,7 Kilometer langen Abschnitte von der Anschlussstelle Leipzig Süd (B 2/B 95) bis zum Autobahndreieck Parthenaue (A 14/ A 38) haben jeweils 56 Millionen Euro gekostet. Insgesamt wurden 344 Millionen Euro investiert. Der Südring um Leipzig ist Teil der Südharzautobahn A 38. (dpa/tz) Unternehmen Rückgang - Der erfolgsverwöhnte Autobauer BMW hat den ersten Absatzrückgang seit zweieinhalb Jahren verzeichnet. Im Juli sei die Zahl der Auslieferungen von Autos der Marken BMW, Rolls-Royce und Mini um 7,7 Prozent auf 102.452 verkaufte Fahrzeuge gesunken, teilte die BMW AG gestern in München mit. Als Begründung verwies der Konzern unter anderem auf einen starken Vorjahresmonat und anstehende Modellwechsel. Im Gesamtjahr sei weiterhin ein neuer Absatzrekord geplant. Letztmals hatte BMW auf Monatsbasis im Januar 2004 sinkende Absätze verzeichnet. (dpa/tz) Wirtschaft Sommerflaute - Am deutschen Automarkt herrscht Sommerflaute: Im Juli sind in Deutschland mit 265.845 PKW rund 2,7 Prozent weniger Autos neu angemeldet worden als im Vorjahresmonat. „Nicht nur an den anhaltenden hohen Temperaturen merkt man, dass Sommer ist“, schrieb das Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg heute. Im Segment Cabrios sei eine Zunahme von 18 Prozent zu verzeichnen. In den ersten sieben Monaten 2006 stieg die Zahl der neu zugelassenen PKW um 0,8 Prozent auf zwei Millionen. (dpa)
Kurz vermeldet: 7. August 2006
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