Der Bundesverband der Transportunternehmen (BVT) hat sich gegen den Vorstoß von Bundesfinanzminister Peer Steinbrück und weiten Teilen der SPD gewandt, das nationale Briefmonopol möglicherweise über 2007 hinaus zu verlängern. Die Vorsitzende des BVT Dagmar Wäscher forderte: „Der Termin 1. Januar 2008 muss bleiben – er ist lange genug bekannt“. Allerdings seien die Anstrengungen auf europäischer Ebene zu verstärken, in allen EU-Staaten den Briefmarkt zu öffnen. Dies sei gesamtwirtschaftlich wichtig. Allerdings mache auch national eine Beendigung des Briefmonopols Sinn, forderte der BVT. (sb) Unternehmen Umsatz gesteigert - Das Pritzwalker Bioenergieunternehmen EOP Biodiesel AG hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2006/2007 (30. Juni) seinen Umsatz und seinen Gewinn gesteigert. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 6,7 Prozent auf 18,137 (2005/6: 17,003) Millionen Euro, wie das Unternehmen heute mitteilte. Der Gewinn nach Steuern und Zinsen stieg sogar um 186 Prozent auf 0,625 (0,218) Millionen Euro. Das Auslandsgeschäft habe sich planmäßig entwickelt. Trotz erhöhter Steuern für Biodiesel erwartet das Prignitzer Unternehmen EOP auch für das gesamte Geschäftsjahr 2006/7 deutliche Steigerungen bei Umsatz und Ertrag. (dpa) Gewinnrückgang - Der Verkehrstechnikkonzern Vossloh hat wegen der Belastungen im Zuge des Konzernumbaus 2006 schlechter verdient. Der Überschuss betrug 20,3 Millionen Euro nach 45,1 Millionen auf vergleichbarer Basis im Vorjahr, wie Vossloh heute mitteilte. 2007 soll der Überschuss nach Unternehmensangaben auf 62 Millionen Euro steigen und 2008 bei 71 Millionen Euro liegen. (dpa/sb) Firmensitz - Nach der Aufstockung des VW-Anteils am Nutzfahrzeughersteller Scania auf mehr als 35 Prozent hat sich der zweitgrößte Einzelaktionär Investor für einen Verbleib der Firmenzentrale in Schweden ausgesprochen. Dies habe Peter Wallenberg, dessen Finanzholding Investor über ein Fünftel der Scania-Stimmrechte verfügt, am Rande der Investor-Jahreshauptversammlung gesagt, berichteten schwedische Medien. (dpa/sb) Internetversand - Der Versandhändler Otto hat seinen Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr noch stärker gesteigert als den Umsatz. Der Umsatz nahm im Geschäftsjahr 2006/07 (28. Februar) um 4,5 Prozent auf 15,2 Milliarden Euro zu. Das Ergebnis vor Steuern (EBT), das im vergangenen Jahr bei 459 Millionen Euro lag, werde noch deutlicher zunehmen, teilte die Otto Group nach vorläufigen Berechnungen heute in Hamburg mit. Wachstumsimpulse kamen vor allem aus dem Handel über das Internet. Die weltweite Online-Nachfrage stieg um 33 Prozent auf mehr als vier Milliarden Euro, davon 2,8 Milliarden Euro in Deutschland. Damit rangiert Otto weltweit auf dem zweiten Rang der Online-Händler hinter Amazon. (dpa) Wirtschaft Rheinschiffahrt - Auf dem Rhein wurden im Jahr 2006 mehr als eine Million Standardcontainer (TEU) transportiert, teilte das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Angaben mit. Dies entspricht einer Menge von knapp 2900 TEU pro Tag, die zwischen Rheinfelden an der Schweizer und Emmerich an der niederländischen Grenze befördert wurden. Insgesamt wurden auf allen deutschen Binnenwasserstraßen etwa 1,4 Millionen TEU befördert. (sb) Verkehr Feinstaub - Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig prüft an diesem Donnerstag, ob Anwohner stark befahrener Straßen einen Anspruch auf Erlass eines Aktionsplanes haben. Der Kläger wohnt am Münchner „Mittleren Ring“. Diese ist eine der bundesweit am stärksten durch Feinstaub belasteten Straßen. 2005 etwa war der Feinstaub-Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter bereits im März 100 Mal überschritten. Die EU-Richtlinien erlauben eine Überschreitung nur an 35 Tagen im Jahr. Das Gericht will noch am Donnerstag eine Entscheidung fällen. (dpa)
Kurz vermeldet: 28. März 2007
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