Brüssel. Bei LKW-Unfällen ist die Zahl der Toten von 1991 bis 2002 um 35 Prozent gesunken. Das gab EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot auf einem Brüsseler Verkehrssicherheitsforum des Verbandes der europäischen Automobilhersteller (ACEA) bekannt. Nach Barrots Einschätzung sind zwei Gesetzentwürfe zu EU-Sozialvorschriften für LKW- und Busfahrer auf gutem Weg zu ihrer Verabschiedung: die Neufassung der Lenk-und Ruhezeiten-Verordnung 3820/85 und der Richtlinie zu ihrer Überprüfung. Danach würden die jährlichen Sozialkontrollen von derzeit 1 Prozent auf 3 Prozent der Fahrer-Arbeitstage erhöht. Für ebenso wichtig hält Barrot die Fahrerausbildung, die für Neulinge am LKW-Steuer ab 10.9.2009 mit der Richtlinie 2003/59 geregelt wird. Mehr Sicherheit bringen würden auch ab 2005 die Tempobegrenzer-Pflicht für neue Kleinlaster und ab 2006 die für Neuwagen geltende Richtlinie über verbesserte Kfz-Rückspiegel zur Reduzierung des „toten Winkels“. Barrot hält an dem Ziel fest, die Zahl der Verkehrstoten auf EU-Straßen bis 2010 zu halbieren. (dw)
Kommissar Barrot: Verkehrssicherheit erhöhen
Mehr Sicherheit im Straßenverkehr erhofft sich der neue EU-Verkehrskommissar von zusätzlichen Fahrerkontrollen, der Fahrerausbildung für Führerscheinneulinge, die Tempobegrenzer-Pflicht und bessere Kfz-Rückspiegel