Köln. Im Kampf gegen Feinstaubbelastung wird die Kölner Umweltzone auf die fünffache Größe ausgedehnt. Ab April soll die Zone auf insgesamt 88 Quadratkilometer wachsen und damit 608.000 Anwohner betreffen, wie die Bezirksregierung am Mittwoch mitteilte. Bisher umfasst die Umweltzone nur die Innenstadt sowie Teile von Deutz und Mülheim.
Neben der räumlichen Erweiterung soll auch die Umweltzone selbst strenger werden. Etappenweise sollen zunächst Autos mit roter Plakette und ab Sommer 2014 auch Fahrzeuge mit gelber Plakette die betroffenen Straßen nicht mehr befahren dürfen. Ohne die Kennzeichnung dürfen Autofahrer die Zonen nur noch in Ausnahmefällen passieren.
Die Umweltzone soll Feinstaub und Stickstoffdioxid in der Luft senken und helfen, Gesundheitsgefahren zu vermeiden. Neben Köln haben in Nordrhein-Westfalen sieben Städte eine Umweltzone. Das Ruhrgebiet hat seit dem 1. Januar die mit 850 Quadratkilometern größte Umweltzone in Deutschland. (dpa)
Philipp Fulgraff