Burtenbach. „Absatz verdreifacht": Auf diese Formel lässt sich die erste Bilanz des seit Herbst 2009 unter Führung von Ulrich Humbaur stehenden Trailerbauers Kögel bringen. Wie das Burtenbacher Unternehmen heute mitteilte, stieg die Zahl der Auslieferungen im Jahr 2010 um über 200 Prozent auf über 5000 Anhänger. Das Inlands- und Exportgeschäft war gleichgroß. Vor allem in der zweiten Jahreshälfte stieg der Auftragseingang stark an, wie die Süddeutschen betonten.
„Unser Umsatz von rund 100 Millionen Euro liegt über dem Ziel, das wir uns zum Jahresbeginn 2010 gesetzt haben", erklärte Jürgen Steinbacher, der in der Geschäftsführung von Kögel für Finanzen und Personal verantwortlich ist. „Für 2011 erwarten wir einen Absatz von über 10.000 Anhängern und eine Verdopplung des Umsatzes auf über 220 Millionen Euro. Seit Monaten steigt der Auftragseingang bei Kögel. Um diesem Wachstum gerecht zu werden, steigen wir in unserer Produktion in die Mehrschichtigkeit ein", fährt Steinbacher fort.
Das Traditionsunternehmen war 2009 zum zweiten Mal insolvent gegangen und wurde vom Konkurrenten Humbaur übernommen. In den Hochzeiten - bis Mitte 2008 - verliesen noch gut 24.000 Trailer die Kögel-Werke, bevor mit Beginn der Wirtschaftkrise der Absatz branchenweit um fast 90 Prozent zurückging. (rs)