Ulm. Die ungewisse Zukunft des insolventen Fahrzeugbauers Kögel nimmt langsam Formen an. Der vorläufige Insolvenzverwalter Werner Schneider hat bereits am Freitag letzter Woche die Belegschaft des Trailer-Herstellers über Einzelheiten der anstehenden Sanierung informiert. Als Kernelemente des Planes nennt Schneider die Trennung von langjährigen Verlustbringern sowie eine neue, deutlich schlankere Verwaltung. Darüber hinaus ist eine Bereinigung der Produktpalette vorgesehen. Von ehemals 400 Typen werden nur noch 60 übrig bleiben. Für das Werk Werdau zeichne sich eine Lösung ab, die eine Auflösung des Standortes ausschließt, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Allerdings sei geplant, die Verwaltung von Ulm nach Burtenbach zu verlagern. Fest stehe, dass Kögel künftig keine Kipper und Cooler mehr selbst fertigen wird. Für diese Produkte suche man derzeit eine "Ersatzlösung". Die Unternehmensplanung geht von einem Umsatz von rund 200 Millionen Euro für 2004 aus. Den Auftragsbestand beziffert Schneider mit annähernd 65 Millionen Euro. (vr/diwi)
Kögel-Sanierung nimmt konkrete Formen an
Geplant ist eine Reduzierung der Produktpalette – Künftig keine Kipper und Cooler mehr in Eigenproduktion