München. Nach einem Rekordjahr stellt sich der Bremsenspezialist Knorr-Bremse auf mehr Gegenwind ein. Für 2007 werde nur ein stabiler Umsatz erwartet, teilte die Knorr-Bremse AG heute mit. Schwieriger werde das Geschäft vor allem auf dem US-Markt, wo eine neue Emissionsschutzverordnung zu einem Absatz-Einbruch bei schweren Lastwagen führen werde. Ausgleichen will der weltgrößte Hersteller von Bremsen für Züge und Lastwagen dies unter anderem durch einen weiteren Ausbau des Asiengeschäfts. Im vergangenen Jahr waren die Konzernerlöse um knapp 14 Prozent auf erstmals gut 3,1 Milliarden Euro gestiegen. Zu dem Wachstum trugen zwar auch Zukäufe bei. Zwei Drittel seien aber auf internes Wachstum zurückzuführen, betonte der Konzern. Auch die Perspektiven seien gut: Der Auftragseingang wuchs von 2,85 auf gut 3,5 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss legte von 154 auf 185 Millionen Euro zu. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich auch durch Firmenübernahmen um knapp acht Prozent auf gut 13.000 Beschäftigte. An den deutschen Standorten München, Berlin, Aldersbach und Schwieberdingen blieb die Zahl der Mitarbeiter bei 3100 in etwa stabil. Auf dem Hauptmarkt Europa, der knapp zwei Drittel der Erlöse beisteuert, rechnet Knorr-Bremse weiterhin mit Rückenwind. Der Nutzfahrzeugemarkt werde nach Unternehmensangaben das hohe Niveau des Vorjahres halten können. Durch neue Kooperationen und Erweiterungen soll insbesondere das Geschäft in Russland und China ausgebaut werden. (dpa)
Knorr-Bremse erreicht Rekordumsatz
Bremsenspezialist rechnet nach Boomjahr 2006 mit ruhigerem Geschäft: In den USA droht im LKW-Segment ein Umsatzeinbruch