Essen: Zudem gerät Konzernchef Christoph Achenbach offenbar immer mehr unter Druck. Nach einem Bericht der „Bild am Sonntag“ haben mittlerweise sechs Gläubiger des Unternehmens ihre Kredite an Investmentbanken verkauft. Nachdem die Deutsche Post die Distributionslogistik für die Karstadt Warenhaus AG sowie den Stückgutverkehr für Quelle und Neckermann für 200 Millionen Euro übernommen hat, habe der Handelskonzern Schwierigkeiten, für den verbleibenden Teil der Logistik einen Käufer zu finden, berichtete die „Welt am Sonntag“. Dabei gehe es im wesentlichen um zwei Versandzentren der Töchter Neckermann und Quelle mit einem geschätzten Wert von 220 Millionen Euro. Neben der Post gelte bislang Logistikfirma Rhenus als potenzieller Interessent. Das westfälische Unternehmen, dem in der Branche die größten Chancen auf einen Zuschlag eingeräumt wurden, hegt laut „Welt am Sonntag“ auf Grund der schwierigen finanziellen Lage des Konzerns zusehends Zweifel an einem Investment. „Man hat mehr und mehr das Gefühl, dass das Schiff kurz vor dem Kielbruch steht“, zitierte die Zeitung Rhenus-Kreise. Man sehe immer größere Risiken einer Insolvenz, die man für den Fall eines Kaufs hoch abgesichert sehen wolle. Karstadt -Unternehmenssprecher Jörg Howe wies dies am Vorabend als "pure Spekulation" zurück: "Wir sind mit dem Verkauf voll im Plan", sagte er der Nachrichtenagentur dpa.
KarstadtQuelle-Sanierung stockt
Die Sanierungsbemühungen des Handelskonzerns KarstadtQuelle gestalten sich Medienberichten zufolge weiter schwierig. Wie die „Welt am Sonntag“ berichtete, hat der Handelskonzern Probleme, einen Käufer für ein weiteres zur Veräußerung stehendes Logistikpaket zu finden.