Hannover. Die Entscheidung, wer den in Wilhelmshaven geplanten Tiefwasserhafen betreiben wird, wird innerhalb der nächsten Wochen fallen. Das bestätigte der niedersächsische Verkehrs- und Wirtschaftsminister Walter Hirche (FDP) heute in Hannover anlässlich der Vorlage der Umschlagbilanz der niedersächsischen Seehäfen für 2005. Hirche: „Wir befinden uns sozusagen in der letzten Kurve der Zielgeraden.“ Da das Verfahren aber noch nicht abgeschlossen sei, könne er aber keine weitere Details mitteilen, betonte Hirche. Er unterstrich die Entschlossenheit des Landes, diesen Hafen 2009/2010 in Betrieb zu nehmen. Damit werde Niedersachen „als maritimer Standort noch schlagkräftiger". Auch sieht er langfristig auch den Stadtstaat Hamburg mit im Boot, neben Niedersachsen und Bremen.: „Die Hamburger sind am Ende überall mit dabei, wo es Geld zu verdienen gibt.“ Doch auch das stellte der Minister klar: „Wir sind auf Hamburg als Partner bei diesem Projekt nicht angewiesen." Hinter den Häfen des Flächenlandes Niedersachsen liegt ein erfolgreiches Jahr. Mit einem Umschlagvolumen von rund 66,2 Millionen Tonnen habe die Hafengruppe niedersächsische Häfen ihre Position auf Rang zwei unter den deutschen Seehäfen – nach Hamburg, aber vor den Bremischen Häfen – weiter gefestigt. Am deutlichsten zulegen konnte der Unterweserhafen Nordenham mit einem Plus von rund acht Prozent auf 3,8 Millionen Tonnen. (eha)
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Innerhalb der nächsten Woche soll die Entscheidung fallen, wer den Tiefwasserhafen in Wilhelmshaven betreiben wird