Hamburg. "Mit dem weltweit verbindlichen Stichdatum 1.Juli 2004 haben die deutschen Seehäfen und Hafenbetriebe zu 100 Prozent die verschärften Sicherheitsvorschriften erfüllt", bestätigte Ordemann. Ein solches Ergebnis sei nicht einmal in ganz Europa erzielt worden. Die Mustergültigkeit hat ihren Preis: Die deutsche Seehafenverkehrswirtschaft wurde bis heute mit "deutlich mehr als 50 Millionen Euro" an Kosten belastet. Und: In den Folgejahren sei mit ähnlich hohen Aufwendungen zu rechnen. Daher müssten diese Belastungen auch in vollem Umfang an die Hafenkunden weitergereicht werden. Ordemann: "Das ist nicht aus der Portokasse zu bezahlen." Die Bereitschaft, diese Kosten zu tragen, sei bei den Reedereien vorhanden. "Noch nicht ganz durch" sei man bei der Speditionswirtschaft, räumte die ZDS-Geschäftsführerin ein. Hier müsse zum Teil noch Überzeugungsarbeit geleistet werden.
ISPS-Code: Deutsche Häfen vorbildlich
Die deutschen Häfen und Hafenbetriebe haben die Sicherheitsbestimmungen nach dem so genannten "ISPS-Code" vorbildlich umgesetzt. Das bestätigte Uta Ordemann, Geschäftsführerin beim Zentralverband der Deutschen Seehafenbetriebe in Hamburg.