IAA-Impressionen

IAA-ImpressionenDogmenwechselTrotz Krise hat die Nutzfahrzeugbranche zahlreiche konkrete Konzepte für eine „grüne Zukunft“ entwickelt. Erste IAA-Impressionen zeigen, dass eine solche Zukunft vielleicht schon näher ist, als mancher erwartet hat – sofern die Politik denn mitspielt.Die tendenziell erklärte Offenheit Ramsauers bezüglich neuer Abmessungen im Straßengüterverkehr trägt auf der IAA schon zahlreiche Früchte: Neben dem Thema Eurocombi mit 25,25 Metern werden auch Maße unterhalb dieser Länge diskutiert und ausgestellt. Dazu gehört der 14,9-Meter-Sattel von Kögel ebenso wie das Konzept des 17,9-Meter-Sattel und 21-Meter-Gliederzuges, den Frigoblock in einem Forschungsprojekt untersucht.Trotz Krise gibt es viele neue IdeenGrundsätzlich geht es dabei immer um effizientere und umweltfreundlichere Fahrzeuge, wobei die Luft im innermotorischen Bereich langsam eng wird. Entsprechend entschloss sich MAN zum Paukenschlag „Concept S“ in 1:1, um Ramsauer per Studie auch bei den Abmessungen der LKW in die Pflicht zu nehmen. Ganz nach dem Motto: Wenn die Politik eine weitere Reduktion des CO2-Ausstoßes fordert, muss sie auch die Weichen dafür stellen. Um dieses Ziel zu erreichen, feiern auch Hybrid- und Elektrofahrzeuge sowie aerodynamische Verkleidungen aller Art ihr Comeback. Sollte das noch nicht genügen, müssen es neue Werkstoffe wie faserverstärkte Kunststoffe oder gar Kohlefaserkomponenten richten. Hier muss man der Fahrzeugindustrie Anerkennung zollen: Trotz Krise standen selten so viele konkrete Konzepte für die „grüne Zukunft“ zum Einsatz bereit. Doch wie immer fängt Neues im Kleinen an und kostet entsprechend Geld. Aus Sicht der Industrie ist nun die Politik am Zug, die jetzt beweisen kann, wie wichtig ihr die grüne Zukunft tatsächlich ist. Denn außer Anschubhilfen brauche es auch einen Dogmenwechsel weg von den Abgas- hin zu neuen Längennormen. Und der wäre sogar kostenlos zu haben. ❙❚■ Gregor SollerIn die seriennahe Studie Glider packte Iveco alles, was aktuell technisch machbar ist, um Sprit zu sparenHybride Zukunft: Daimler stellte unter anderem den Atego als Teil der Hybrid-Flotte vor – einen Schritt weiter ist der rein elektrische Fuso E-Cell, Renault will seinen Hybriden ab Januar in Serie bauen, sofort käuflich ist dagegen der Caddy Blue Motion (von links)Grüne Welle auch bei den Trailern: Neue Leichtgewichte, teils aerodynamisch optimiert, dominierten die Stände bei Fliegl und Schmitz. TTT stellte den seriennahen Kohlefaserkühler für Aldi vor: 6,2 Tonnen inklusive Aggregat sind eine starke AnsageAb 2011 soll Fords erster Beitrag zur E-Mobilität, der Transit Connect BE, lieferbar seinIAA-Impressionen

IAA-Impressionen

Aufkommensentwicklung Quartal 1/2022 bis Quartal 4/2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum

Entsenderegeln in Europa 2022

MEISTGELESEN

Fahrverbote: Nur noch digitale Erfassung für ausländische Fahrer geplant

Deutlicher Rückgang bei Lkw-Zulassungen in Europa

Deutsche Bahn beschließt neue Führung: Personalwechsel bestätigt

NEWSLETTER