Hamburg. Harsche Kritik an der Verkehrsinfrastrukturpolitik der rot-grünen Bundesregierung übte Hamburgs Senator für Stadtentwicklung und Umwelt, Michael Freytag (CDU), auf der Mitgliederversammlung des Verbands Straßengüterverkehr und Logistik Hamburg (VSH). Die durch den chronischen Geldmangel ausgelöste Streichung von wichtigen Infrastrukturprojekten geht nach Überzeugung Freytags ganz klar zu Lasten des Nordens. "Wir in Hamburg werden uns das nicht gefallen lassen", drohte Freytag. Hamburg werde auf den unterschiedlichsten Ebenen "Bündnispartner" sammeln, um den einseitig wirkenden Sparkurs zu korrigieren. Zu den vordringlichen Aufgaben des Bundes gehört aus Freytags Sicht auch die erneute Fahrrinnenanpassung der Elbe. Der Stadt-Staat Hamburg investiere bis 2010 im Rahmen eines Sonderprogramm rund 150 Millionen Euro in den weiteren Ausbau, darunter allein vier neue Liegeplätze für Großcontainerschiffe. Der Verkehrssenator sicherte den Transportunternehmern zu, dass das Hamburger Straßennetz trotz angespannter Haushaltslage weiterentwickelt und gepflegt werden soll. "Gerade in städtischen Ballungsräumen gibt es keine Alternative zum LKW als Sammler und Verteiler", betonte der Senator. (eha)
Hamburgs Verkehrssenator Freytag: Bundesregierung vernachlässigt den Norden sträflich
Ausbau der Elbrinne und Straßeninfrastruktur vordringliche Aufgaben des Bundes