Rotterdam/Niederlande. Der niederländische Verlader- und Logistik-Verband EVO spricht sich für mehr Wettbewerb im Container-Umschlag des Rotterdamer Hafens aus. Mit einem scharfen Protest reagierte am Montag dessen Hauptgeschäftsführer, Dick van den Broek Humphreij, auf die spontanen Streiks beim Rotterdamer Umschlagunternehmen ECT. Dessen Belegschaft war am Sonntagabend und am Montag in einen unbefristeten, allerdings nicht von den Gewerkschaften mitgetragenen Streik getreten. Für van den Broek Humphreij reiht sich die aktuelle Arbeitsniederlegung ein in eine ganze Kette von Problemen - darunter wochenlange Computer-Schwierigkeiten - beim mit Abstand größten Umschlagunternehmen des Maashafens ein. „Die verladende Wirtschaft hat kaum Ausweichmöglichkeiten, weil ECT die Masse der Umschlagkapazitäten auf sich vereinigt." Tatsache sei, dass Rotterdam - und damit die verladenden und transportierende Wirtschaft - nicht nur dringend die neuen Containerumschlag-Kapazitäten auf der Maasvlakte II benötigt, sondern auch das Engagement neuer Terminal-Dienstleister. Letztere dürften sich schon heute „eines herzlichen Empfangs seitens der Wirtschaft sicher sein", so der EVO-Hauptgeschäftsführer. (eha)
Hafen Rotterdam: Streik erzürnt Verlader
Niederländischer Verlader-Verband: Rotterdamer Hafen braucht endlich mehr Terminal-Betreiber