Gent. Gent, Belgiens drittgrößter Seehafen, kann seinen bereits 2010 eingeschlagenen Wachstumskurs auch in diesem Jahr fortsetzen. Wie der Hafenbetrieb Gent am Freitag mitteilte, legte der Güterumschlag in den ersten drei Monaten gegenüber dem Vorjahr um rund 14 Prozent oder 1,6 Millionen Tonnen zu. Insgesamt gingen damit gut 12,6 Millionen Tonnen Ladung über die Kaikanten des Universalhafens. Die Belebung des Güterumschlags erfolge dabei auf breiter Front, freut sich der Hafenbetrieb und spiegelt sich auch im Arbeitsmarkt wider. Die verschiedenen Hafen-, Handels- und Industrieunternehmen haben gegenwärtig rund 1000 offene Stellen zu besetzen.
Die Umschlagbelebung betrifft den See- und Binnenschiffsverkehr gleichermaßen. Auf den reinen Seeverkehr entfallen im aktuellen Berichtszeitraum rund 7,1 Millionen Tonnen (plus 18,7 Prozent). Zu den wichtigsten Güterarten gehörten dabei Erzeugnisse für die metallverarbeitende Industrie, Baustoffe, Kohlen, landwirtschaftliche Erzeugnisse sowie Ro/Ro-Ladung und auch Container.
Auf den Verkehrsträger Binnenschiff entfielen in den ersten drei Monaten gut 5,5 Millionen Tonnen (plus 9,4 Prozent). Die Ladungsbringer sind hier vor allem Getreide, Kohlen, Erze und verschiedene Bauzuschlagsstoffe.
Der Hafenbetrieb Gent hat jetzt die Weichen für ein weiteres Wachstum durch die Verabschiedung eines Investitionsprogramms im Wert von rund 80 Millionen Euro gestellt. Die Mittel werden bis 2015 ausgegeben. Neben Neubauten geht es auch darum, Bestandsinfrastruktur zu modernisieren und aufzuwerten. (eha)