Güterverkehr in 2003 rückläufig

15.01.2004 13:58 Uhr

Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ist das Transportaufkommen aller Verkehrsträger im Jahr 2003 um knapp ein Prozent gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Den stärksten Anteil am Transportaufkommen hat wegen seiner Verteilerfunktion der Strassengüterverkehr. Auf der Strasse wurden – nach einer Schätzung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen – im vergangenen Jahr 2,9 Milliarden Tonnen befördert, rund 1,5 Prozent weniger als in 2002. Die dabei im Inland erzielten tonnenkilometrischen Leistungen sind aber um 1,8 Prozent auf 358 Milliarden Tonnenkilometer (tkm) gestiegen, das heißt die Güter wurden im Durchschnitt weiter befördert (durchschnittlich 123 Kilometer gegenüber 119 Kilometer im Jahr 2002). Bei der Eisenbahn sind das Güterverkehrsaufkommen, 297 Millionen Tonnen im Jahr 2003, und die tonnenkilometrischen Leistungen (78,5 Milliarden tkm) um jeweils vier Prozent gestiegen. Die durchschnittliche Beförderungsweite der Bahnen lag damit wie im Vorjahr bei rund 265 Kilometer. Mit 218 Millionen Tonnen ist das Transportaufkommen in der Binnenschifffahrt deutlich zurückgegangen (minus 5,8 Prozent%), die Beförderungsleistung ist mit 58,6 Milliarden tkm um 8,7 Prozent gesunken. Die durchschnittliche Beförderungsweite lag mit 269 Kilometern unter der des Vorjahres von rund 277 Kilometern. Hauptgrund für diese Entwicklung waren die niedrigen Flusspegel durch die Trockenheit im Sommer und die damit verbundenen Schifffahrtseinschränkungen. Die Probleme der Binnenschifffahrt haben vermutlich Transportverlagerungen auf andere Verkehrsträger verursacht. Weiter gewachsen und zwar um 4,2 Prozent auf 253 Millionen Tonnen ist der Güterverkehr der Seeschifffahrt: Ihr Güterverkehrsaufkommen hat das der Binnenschifffahrt, das bis zum Jahr 2000 immer höher war, deutlich überholt. Weiter zugenommen hat der Güterverkehr der Luftfahrt, allerdings nicht mehr so stark wie im Vorjahr. Mit 2,3 Millionen Tonnen wurden 2,2 Prozent mehr Güter in Flugzeugen befördert als im Vorjahr.

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