Getränkezüge

Getränkezüge Die drei von der Abfüllstelle Praxisvergleich Getränkezüge: Wie steht es um die Qualität der Schiebeplanenzüge von Beilharz, Orten und Spier nach drei Jahren? Die drei Dauervergleichs-Getränkezüge von Beilharz, Orten und Spier sind mittlerweile zwischen 216.015 und 280.005 Kilometer gelaufen – überwiegend im nordwestdeutschen Verteilerverkehr. Besonderes Augenmerk legt Van-Eupen-Fuhrparkleiter Rainer Schreiner dabei auf die so genannten Schiebetürplanen, die als Festaufbau geführt werden und ein Höchstmaß an Ladungssicherung bieten. Dabei konkurriert das von Orten verbaute Libner-System mit dem prinzipiell ähnlich konstruierten Aufbau von STP-Plus, den Beilharz und Spier aufsetzen. Nach wie vor öffnen und schließen alle Planen problemlos, bislang wurde entgegen Schreiners Befürchtungen auch kein Verriegelungshaken abgefahren. Bei Orten gab es nach einem Jahr kleine Risse im oberen Bereich der Plane, die an den Faltstellen am Aufbau scheuerten. Mittlerweile hat Orten die Plane anstandslos ersetzt und die Konstruktion verbessert: Die Hülle wurde im oberen Bereich verstärkt und der Aufbau bekam an den zwickenden Kanten kleine Gummipins – damit sollte das Problem Geschichte sein. Auch die oben und unten geführten Rollen laufen nach wie vor sauber – ein Verkanten oder Zusetzen mit Dreck der unteren Führungsschiene blieb aus. Der Boden, der per Elektroameise vor allem im Heckbereich stark belastet wird, weist dort einen verkürzten Querträgerabstand von 400 statt der sonst üblichen 600 Millimeter auf und zeigt sich von den drei Jahren so unbeeindruckt wie das Dach und die Ladungssicherungselemente. Zwei Paar Stiefel: Theorie und Praxis Korrosion ist kein Thema – nur die prinzipiell perfekt eingehängten Luftkessel zeigen einige braune Spuren. Dass das auf die Vorbehandlung zurückzuführen sein muss, beweisen die mit Bändern befestigten Behälter am Spier-Zug. Theoretisch beginnt es nach einiger Zeit zwischen Halteband und Kessel, wo die Materialien aufeinander arbeiten, zu gammeln, praktisch bleibt das bislang aus. Punkten kann Spier auch mit dem lichtdurchlässigen Dach und der Beleuchtung. Die Querträger sitzen im 500er-Raster, das sich am Heck auf 350 Millimeter verkürzt. Die Ladebordwand ist durch Edelstahl geschützt und wird von einer eleganten Lippe gehalten. Nur Spier lieferte ESP, verzichtete aber auf den gesetzlich nicht vorgeschriebenen Seitenanfahrschutz. Den bietet Beilharz. In seinem „Heimspiel“ punktet auch der Essener mit Zuverlässigkeit, wenngleich einige konstruktive Details im Vergleich „handgeschnitzt“ wirken: Vorn wie hinten bietet er durchgehend 600 Millimeter Abstand zwischen den Querträgern. Außerdem wirft er langsam die Kunststoffdichtleisten ab, die zwischen den Fugen der Bodenbretter die Ware vor Spritzwasser von unten schützen sollen. Auch die Anbindung der Stirnwand könnte man besser lösen. Die Halteriegel für die Bühne wollen ordentlich geölt sein: Während der rechte noch gut beweglich war, ist der andere erstarrt. Das außen an der Deichsel geführte Kabel wurde einmal geflickt. „Hier erweist sich ein vermeintlicher Nach- vielleicht als Vorteil“, urteilt Schreiner, dem davor grauen würde, den Kabelstrang aus den beiden Deichseln der Konkurrenten zu ziehen. Zufrieden ist der Fuhrparkleiter mit den Dhollandia-Ladebühnen, bei denen es wie bei der Beleuchtung immer mal wieder kleine Macken gab, die aber dazugehören: „Service und Verkauf sind sehr gut, außerdem ist immer jemand erreichbar. Das zählt“, urteilt Schreiner. Unauffällig auch Achsen und Bremsen, die sich etwas unterscheiden: Nur Orten setzt auf 65er-Reifen, nur Beilharz steht auf Rädern der Einpresstiefe 0. „Weder im Reifen- noch im Bremsbelagverschleißbild zeigen sich merkliche Unterschiede“, weiß Schreiner. So machen momentan hauptsächlich konstruktive Kleinigkeiten die Zwischenwertung aus: Hier fährt Spier nach vorn, knapp gefolgt von Orten. Bleibt der dritte Platz für Beilharz, der so auch noch aufs Podium rollt. Das sieht auch Schreiner so, denn in Sachen Zuverlässigkeit sind die „drei von der Abfüllstelle“ alle Sieger. ❙❚■ Gregor Soller Drei mal drei: Die Drei von der Abfüllstelle im dritten Jahr Orten: Gummistopfen und Verstärkungen schützen jetzt die Plane vor Rissen (links und rechts unten). Die unteren Führungsschienen blieben sauber, sodass sich die Plane immer noch leicht bedienen lässt (Mitte). Die Kessel zeigten trotz vorbildlicher seitlicher Befestigung leichte Korrossion (oben rechts) Getränkezüge Beilharz: Ein lichtundurchlässiges Dach ohne Innenbeleuchtung (links oben) und ein festgegangener Riegel an der Ladebordwand (rechts oben) kosten Sympathiepunkte. Das außen an der Deichsel geführte Kabelpaket lässt sich gut reparieren (links unten) und die Kessel zeigen keinerlei Korrosion trotz Befestigung per Haltebändern (rechts unten). Getränkezüge Spier: Elegante Detaillösungen lassen Spier punkten. Dazu gehört die sauber eingefasste Ladebordwand, die unter einer Blechlippe gesichert wird (links), rostresistente Kessel trotz Befestigung per Band (rechts oben) und sauber geführte Kabel samt Steckdosenhalter auf der Deichsel (rechts unten). Der Haken der Schiebetürplane des STP-Systems verschwindet nicht mehr komplett in der Runge, seit diese angefahren wurde (Mitte) Drei Züge: Unterschiede nur im Detail

Getränkezüge

Transfrigoroute-Branchendialog

Marktübersicht: Kombi-Operateure in Europa

MEISTGELESEN

Neue Toleranzregelung für Großraum- und Schwertransporte ab Juli 2025

EU plant Mautbefreiung für emissionsfreie Lkw bis 2031

BGL und Autobahn GmbH veröffentlichen digitale Lkw-Routenkarte

NEWSLETTER