Paris. Wie die führende französische Transport- und Logistikgruppe Geodis S.A., Paris, bekannt gab, hat sie in Shenzhen, vor den Toren Hong-Kongs, eine vollständig von ihr selbst kontrollierte Filiale eröffnet. Dies wurde durch das im Juni 2003 getroffene Abkommen zwischen der ehemaligen britischen Kronkolonie und Peking namens Closer Economic Partnership Arrangement (CEPA) ermöglicht. Bis dahin war für Firmengründungen durch Ausländer ein chinesischer Kapitalanteil von mindestens 50 Prozent obligatorisch. Getauft wurde die Firma auf den Namen Geodis Shenzhen. Weitere eigengeführte Stützpunkte im Land der Mitte sollen folgen. Die mehrheitlich von der Staatsbahn SNCF kontrollierte Geodis hatte sich bis dato mit Vertriebs- und Präsenzbüros in Peking, Kanton, Nanking und Shanghai begnügen müssen. Die jetzt gegründete neue Firma ist zugleich der erste ausländische Logistik-Dienstleister, der von den Chinesen die für 20 Jahre erteilte „licence A“ mit dem Recht zur eigenen Rechnungsstellung erhalten hat. (jb)
Geodis-Gruppe eröffnet in China eigene Filiale
Die in Shenzhen im Süden des Landes gelegene Tochter wird von den Franzosen ohne chinesische Kapitalbeteiligung kontrolliert