Frankfurt-Oder. Gewerkschafter aus Deutschland und Polen haben für Kraftfahrer erneut kürzere Lenk- und längere Ruhezeiten gefordert. Auf Gefahren durch Übermüdung am Steuer solle mit einem Aktionstag aufmerksam gemacht werden, teilte die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Landesbezirk Berlin-Brandenburg, am Freitag mit. Veranstaltungen seien am Montag am Busbahnhof in Slubice, am Autobahn-Grenzübergang an der A 12 sowie am Rasthof „Biegener Hellen“ an der A 12 geplant. Unter dem Motto „Übermüdung tötet - Deshalb Arbeitszeit verkürzen“ fordern die Gewerkschafter Neuregelungen der Sozialvorschriften für Fahrpersonal durch das Europäische Parlament. Die derzeit gültigen Sozialvorschriften hätten sich als unzulänglich erwiesen, hieß es. Nach wie vor seien durch Lastwagen verursachte Verkehrsunfälle an der Tagesordnung. „Häufigste Unfallursache ist dabei die Überlastung und Übermüdung der Kraftfahrer durch überlange Arbeitszeiten auf Grund des Drucks in der Speditions- und Logistikbranche“, sagte Stephan Teuscher, ver.di-Fachbereichsleiter für Spedition und Logistik. (dpa)
Gegen Übermüdung am Steuer – Aktionstag geplant
Gewerkschafter beider Länder wollen auf hohe Unfallgefahren durch zu lange Lenkzeiten in LKW hinweisen und fordern Neuregelung der Sozialvorschriften