Frankfurt/Main. Daher werde das bundeseigene Kontrollzentrum die Gebühren für 2007 um 13 Prozent anheben, bestätigte das Unternehmen der Zeitung. Die Flugsicherung mit einem jährlichen Umsatz von rund einer Milliarde Euro ist für die Überwachung nahezu des gesamten deutschen Luftverkehrs zuständig. Die Bundesregierung will das Unternehmen zu 74,9 Prozent verkaufen und erhofft sich dadurch Einnahmen in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro. Interesse haben neben Finanz-Investoren auch Fluggesellschaften und Flughäfen angemeldet, darunter die Deutsche Lufthansa. Laut Zeitung überschattet der neue Geldbedarf die geplante Privatisierung. Die Verpflichtungen verringerten die Aussichten auf einen hohen Verkaufspreis. Zudem wollten die Fluglinien die Preiserhöhung nicht widerstandslos hinnehmen. Die DFS darf nur Gebühren verlangen, die zur Deckung ihrer Kosten notwendig sind. An diesem Dienstag will das Verkehrsministerium alle Nutzer des Luftraums informieren, wie sich die Gebühren entwickeln, schreibt die Zeitung weiter. Dabei wolle das Ministerium in Aussicht stellen, dass die Preise künftig wieder sinken. Bereits in den vergangenen Jahren hatte die DFS ihre Gebühren deutlich reduziert.
FTD: 780-Millionen-Loch bei Flugsicherung – Gebührenerhöhung
In der Bilanz der Deutschen Flugsicherung (DFS) klafft nach einem Bericht der „Financial Times Deutschland“ (Montag) ein riesiges Loch. Nach Umstellung auf internationale Bilanzierungsmethoden müsse die DFS Rückstellungen in Höhe von 780 Millionen Euro wegen künftiger Pensionszahlungen bilden.