Paris. Im letzten Jahr haben doppelt so viele französische Unternehmen im Ausland investiert als 2002. Sie stellten über ein Drittel von 400 Einzelfirmen, die die Pariser Firma KPMG befragt hat. Die Autoren der Studie weisen jedoch darauf hin, dass das französische Gewerbe hinter anderen heimischen Wirtschaftsbereichen international bislang zurück lag. Erste Ergebnisse aus der Untersuchung hat die Zeitung Les Echos veröffentlicht. Wurde die Bewegung bis vor zwei Jahren überwiegend von Großunternehmen mit mehr 40 Millionen Euro Umsatz getragen, ergreift sie nunmehr auch mittlere und kleinere Betriebe ab 15 Millionen. Partnerschaften werden dabei vorgezogen, ganz überwiegend mit Firmen in den Nachbarländern Belgien, Spanien und Italien. Nur sechs Prozent des Samples haben sich auch bei den neuen EU-Mitgliedern installiert. Als Hauptgründe für Auslandsinvestitionen geben die Firmen Wachstumschancen und Wettbewerbsvorteile durch niedrigere Lohnkosten und weniger Belastung durch gesetzliche Auflagen an. (jb)
Frankreichs Transporteure verstärken Auslandsinvestitionen
Auch mittelständische Unternehmen engagieren sich jetzt international. Sie bevorzugen Partnerschaften in den unmittelbaren Nachbarländern – nur sechs Prozent sind bei den neuen EU-Mitgliedern präsent