Hahn. Die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH hofft trotz der gerichtlichen Eilanträge von Naturschützern gegen den Ausbau der Landebahn auf eine Fertigstellung des Vorhabens bis Mitte 2006. Das Oberlandesgericht in Koblenz wolle am 25. April über die Anträge des Naturschutzbundes und des BUND entscheiden, sagte Geschäftsführer Jörg Schumacher heute. Die Verbände hatten nach dem Fund einer Mopsfledermaus einen vorläufigen Baustopp erwirkt. Auf dem Flughafen trafen sich die Ausschüsse für Wirtschaft und Verkehr des rheinland-pfälzischen und des hessischen Landtags sowie die beiden Wirtschaftsminister der Länder, Hans-Artur Bauckhage (FDP) und Alois Rhiel (CDU). Die Flughafen-Gesellschaft will die Rollbahn von derzeit 3045 Meter auf 3800 Meter erweitern, damit Langstrecken-Frachtflugzeuge Hahn anfliegen können. Die starke Nachfrage von Kunden könne derzeit nicht befriedigt werden, sagte Schumacher. Der Ausbau soll nach jüngsten Angaben 30 Millionen Euro kosten. (dpa)
Flughafen Hahn: Hoffen auf längere Rollbahn
Trotz Klage von Naturschützern erwartet Betreibergesellschaft den Ausbau bis Mitte 2006