Paris. Wie das Unternehmen am Dienstag in Paris mitteilte, stieg der Umsatzerlös um zwei Prozent auf 399 Millionen Euro. Dies sei aber allein auf die höhere Fahrpreise zurückzuführen. Der Transport von Lastwagen sei um acht Prozent zurückgegangen. Zudem seien sieben Prozent weniger Personenwagen und 17 Prozent weniger Autobusse durch den Kanaltunnel transportiert worden. Am 25. Juli wird das Handelsgericht in Paris über einen Antrag des mit neun Milliarden Euro verschuldeten Unternehmens auf Gläubigerschutz entscheiden. Dadurch erhofft sich Eurotunnel ein Einfrieren seiner Verbindlichkeiten und Zeit für eine Vereinbarung mit seinen Gläubigern. Der Chef des Kanaltunnelbetreibers Jacques Gounon erklärte in der Unternehmensmitteilung, die Geschäftsergebnisse für das erste Halbjahr 2006 seien „sehr gut“. Die Zahlen bewiesen, welches Potenzial Eurotunnel besitze. Es wäre ungerecht, wenn die Anstrengungen durch die Verweigerung einer Übereinkunft von Seiten der Gläubiger, zunichte gemacht würden.
Eurotunnel verbessert Umsatz leicht
Die hochverschuldete Betreibergesellschaft des britisch-französischen Eurotunnels hat im ersten Halbjahr 2006 ihren Umsatz leicht verbessert.