Schwerin. Der Rostocker Hafen sollte einem Gutachten der EU zufolge ein Knotenpunkt im zukünftigen transeuropäischen Verkehrsnetz werden. "Die Studie bestätigt unseren Einsatz für den Hafen", sagte Verkehrsminister Volker Schlotmann (SPD) am Montag in Schwerin. Der Hafen habe ein vielfältiges Leistungsangebot und gut ausgebaute Verbindungen. Die Europäische Kommission, die das Gutachten in Auftrag gegeben habe, müsse sich jetzt mit ihren Vorschlägen für das künftige Verkehrsnetz an der Studie orientieren, forderte Schlotmann. Die Bundesregierung in Berlin hatte jüngst ihre Unterstützung für den Hafenausbau infrage gestellt und damit heftige Kritik im Nordosten ausgelöst.
Mit dem Ostsee-Adria-Korridor verlaufe die kürzeste und schnellste Verkehrsverbindung zwischen Südosteuropa und Skandinavien über Mecklenburg-Vorpommern. "Davon profitiert die Wirtschaft schon heute", sagte Minister Schlotmann. Im Dezember hatte die Europäische Kommission entschieden, die Verbindung Rostock-Gedser als "Meeresautobahn" einzustufen und mit 24,5 Millionen Euro zu fördern. (dpa)