Brüssel. Die Vizepräsidenten des Europäischen Parlaments (EP) Ingo Friedrich (CSU), der Christdemokrat Mario Mauro (Italien) und sein liberaler Landsmann Luigi Cocilovo haben sich für den Vorschlag der EU-Kommission eingesetzt, für den Bau der 30 Kernprojekte des Transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN) von 2007 bis 2013 EU-Mittel von 20 Milliarden Euro zu bewilligen. Die EU-Spitzenpolitiker, denen sich der Vorsitzende des EP-Verkehrsausschusses, der italienische Liberale Paolo Costa, anschloss, verwiesen in Brüssel bei einem Treffen mit EU-Verkehrskommissar Jacques Barrot und vor der Presse auf die besondere Dringlichkeit der alpenquerenden Bahntrasse Lyon-Turin und des Brenner-Basistunnels auf der Schienenachse Berlin-Neapel-Palermo. Zu den im April 2004 beschlossenen prioritären TEN-Vorhaben mit Schwerpunkt Schiene gehören auch die Bahnlinien Athen-Dresden und Lyon-Antwerpen über Duisburg sowie das EU-Satellitenprojekt „Galileo“, für das die EU-Verkehrsminister im Dezember grünes Licht für den Einstieg in die Aufbauphase im nächsten Jahre gegeben haben. (dw)
EP-Vizechefs fordern ausreichende TEN-Finanzierung
Für 30 Kernprojekte, darunter die alpenquerende Bahntrasse Lyon-Turin und der Brenner-Basistunnel, sollen von 2007 bis 2013 EU-Mittel von 20 Milliarden Euro zur Verfügung stehen