Graz/Österreich. In Österreich werden jährlich mehr als 500 Millionen Tonnen an Gütern transportiert - der Großteil davon auf der Straße. Doch die Folgen für die Umwelt sind fatal. Um dieser zwiespältigen Situation entgegen zu wirken, haben Forscher an der TU Graz zwei Jahre lang Lösungsansätze erarbeitet. Die Ergebnisse werden morgen im Rahmen einer Fachtagung mit dem Titel "Emissionsgesteuerter Gütervekehr im Alpenraum - Emissionsrechtehandel als Lösungsansatz?" vorgestellt. Ziel eines Emissionsrechtehandlung ist die Steuerung des Verkehrsaufkommens anhand der Orientierung an ökologischen Kriterien. "Der Staat oder eine vom Staat beauftragte Gesellschaft verkauft eine begrenzte Anzahl von Emissionszertifikaten an Unternehmen, die diese zu einer bestimmten Emissionsmenge in einem definierten Zeitraum berechtigen", erläutert Projektleiter Werner Gobiet vom Institut für Straßen- und Verkehrswesen der TU Graz das Grundprinzip. Den Forschern sei es gelungen, die Grundlage für die Realisierung einer emissionsbasierten Steuerung des Güterverkehrs im Alpenraum zu schaffen. Als Basis für eine ökologisch orienterte Verkehrslenkung diskutieren die Autoren der Studie verkehrsbedingte Umweltkosten sowie Anlagerecht für Straßenabschnitte. (stb)
Emissionsgesteuerter Güterverkehr im Alpenraum
Fachtagung am morgigen Freitag stellt Lösungsansätze vor