Frankfurt/Main. Werte über der 50-Punkt-Marke signalisieren Wachstum, Werte unter 50 konjunkturelle Schwäche. Die gute Nachfrage aus EU-Ländern nach deutschen Industriegütern und auch das Neugeschäft mit US-Firmen wurden im Januar kaum durch den starken Euro beeinträchtigt. Die Wachstumsbelebung konnte indes den Abbau der Beschäftigten nicht aufhalten: Der entsprechende Index rutschte auf den tiefsten Stand seit 14 Monaten. Als Begründung nannten die Unternehmen den starken Anstieg der Rohstoffpreise, der zu Kosteneinspar- und Rationalisierungsmaßnahmen geführt habe. Der Einkaufspreise verteuerten sich zum 16. Mal in Folge. Zugelegt haben vor allem Energie, Stahl, Chemikalien und Transportleistungen. Im Gegenzug erhöhten sich die Verkaufspreise zum 10. Mal in Folge. Auf Grund von Kapazitätsengpässen auf Lieferantenseite verlängerten sich die Lieferzeiten.
EMI: Belebung der Industriegeschäfte durch Auslandsorders
Der Auftragseingang in der deutschen Industrie legte so stark zu, wie seit vier Monaten nicht mehr; insbesondere die Auslandsorders sorgten für ein Hoch. Folge: Der BME/NTC Research Einkaufsmanagerindex (EMI), lag auf Grund von Produktionsausweitungen im Januar bei 52,4, nach 51,7 im Vormonat.