Frankfurt am Main. Als Gründe dafür nennt der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME), unter dessen Schirmherrschaft der Index erscheint, sinkende Nachfrage, langsamer zulegende Produktion und den harten Wettbewerb durch osteuropäische Anbieter. Die Unternehmen wollten einen größeren Teil der laufenden Produktion aus Lagervorräten bedienen. Deshalb drosselten sie ihre Einkäufe zum ersten Mal seit fast einem halben Jahr, teilt der BME mit. Der Auftragseingang insgesamt war ebenfalls zum ersten Mal seit November vergangenen Jahres leicht rückläufig (49,9 Punkte nach 50,6 im März). Hingegen zogen die Bestellungen aus dem Ausland an (52,4 Punkte nach 51,1 im März). Dies liegt laut BME vor allem an Aufträgen aus den USA, Japan und China. Der BME/NTC Research Einkaufsmanager-Index (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Er beruht auf der Befragung von 500 Einkaufsleitern beziehungsweise Geschäftsführern aus der Verarbeitenden Industrie in Deutschland, die nach Branche, Größe und Region repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt wurden.
Einkaufsmanager-Index fällt unter Wachstumsschwelle
Der BME/NTC-Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe Mai 2005, ist im Berichtsmonat April auf 49,7 Punkte und damit erstmals seit November wieder unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gefallen.