Frankfurt am Main. Der EMI liegt nun seit vier Monaten in Folge im Wachstumsbereich, wenn auch nur noch knapp. Werte über der 50.0-Punkt-Marke signalisieren Wachstum, Werte unter 50 konjunkturelle Schwäche. Weil weniger Aufträge geschrieben wurden, fuhren die Unternehmen ihre Produktion weniger stark nach oben als im Vormonat. Der Teilindex Auftragsbestand lag im Berichtsmonat hauptsächlich wegen der Bestellungen aus dem Ausland noch im Plus (50.8). Die relativ schwache Nachfrage nach deutschen Industrieerzeugnissen und das schlechte Wetter im März waren Hauptgründe für das "schwächere Plus", teilt der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) mit. Der "BME/NTC Research Einkaufsmanager-Index" (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Er erscheint seit 1996 unter der Schirmherrschaft des BME und wird von der britischen Mediengruppe NTC Research erstellt.
Einkaufsmanager-Index: Deutsche Industrie wächst kaum noch
Nachlassende Zuwächse bei Produktion und Auftragseingängen haben das in den vergangenen Monaten in Schwung gekommene Wachstum der deutschen Industrieunternehmen fast zum Stillstand gebracht. Der Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe April 2005, lag im Berichtsmonat März bei 50.3 Punkten, nach 52.2 im Vormonat.