Paris. Dies beschloss die Konzernführung Anfang Oktober. Über eine mögliche neue Verteilung der Produktion auf die Hauptwerke Hamburg und Toulouse sei nicht entschieden worden, sagte EADS-Co-Chef Thomas Enders der dpa in Paris. Langfristig für neue Produkte wird eine Reform aber nicht ausgeschlossen. Der erste A380 werde voraussichtlich im Oktober 2007 an Singapore Airlines gehen. 2008 würden 13 Maschinen an die Kunden ausgeliefert, sagte der neue Airbus-Chef Christian Streiff in Paris. 2009 werde die Produktion auf 25 hochgefahren. „Erst ab 2010 werden wir eine Produktion von vier A380 pro Monat erreichen.“ Dann soll das größte Passagierflugzeug aller Zeiten , von dem es auch eine Frachtvariante gibt, erstmals einen positiven Beitrag zum Gewinn vor Steuern liefern. Bisher sei kein einziger Kunde abgesprungen, sagte Streiff. Bis 2010 rechnet EADS wegen der A380-Verzögerung nun mit einer Belastung des Ertrags vor Steuern und Zinsen um 4,8 Milliarden Euro. Das sind 2,8 Milliarden mehr, als noch im Juli angenommen.
EADS verschiebt A380
Der in Turbulenzen geratene Flugtechnikkonzern EADS verschiebt die Auslieferung des Super-Airbus A380 um durchschnittlich ein weiteres Jahr.