Dosenpfand: Umweltministerium will Insellösungen beschränken

13.11.2003 16:44 Uhr

Das Bundesumweltministerium will, dass Handelshäuser mit Insellösungen in Zukunft alle Arten von Einweg-Getränkeverpackungen zurücknehmen müssen. Im Gespräch auch eine staatliche Clearingstelle.

Würzburg. Das Bundesumweltministerium (BMU) überlegt offenbar die in Sachen Dosenpfand praktizierten so genannten „Insellösungen“ mit Auflagen zu versehen, dies berichtet heute die Lebensmittelzeitung unter Berufung auf Äußerungen von Helmut Schnurer vom BMU beim Würzburger Verpackungsforum. Danach könnten Handelsunternehmen, die nach der Verpackungsverordnung nur ihre eigenen individualisierten Einweg-Getränkeverpackungen zurücknehmen müssen, künftig verpflichtet werden, auch alle anderen Gebinde anzunehmen. Die Insellösungen, wie sie von Discountern wie Aldi, Lidl und Plus praktiziert werden, zählen zu den Hauptkritikpunkten im aktuellen Vertragsverletzungsverfahren, das die Europäische Union eingeleitet hat. Brüssel wertet sie als Marktzugangsschranke besonders für ausländische Anbieter. Laut Lebensmittelzeitung gibt es im BMU zudem Überlegungen, eine vom Staat mit Hoheitsfunktion beliehene Clearingstelle einzurichten.

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