Moskau/Russland. Die Deutsche Post will die Aktivitäten ihrer Express- und Logistik-Tochter DHL in Russland weiter ausbauen. Der Konzern vertraue dem hohen Potenzial der russischen Wirtschaft, betonte Post-Vorstandschef Klaus Zumwinkel heute in Moskau. Mit Investitionen in Höhe von 250 Millionen Dollar (195 Millionen Euro) wolle DHL seine Position als Marktführer in Russland festigen. Nach einem Ertragswachstum von 45 Prozent im Vorjahr erwartet DHL auch 2006 vom Russlandgeschäft einen zweistelligen prozentualen Zuwachs. Unter anderem solle das innerrussische Geschäft mit der Eröffnung neuer DHL-Filialen in den Regionen angekurbelt werden. Als größte Schwierigkeiten auf dem russischem Markt bezeichnete der zuständige DHL-Bereichsleiter Garry Kemp das Verkehrschaos in zahlreichen Großstädten, den schlechten Zustand der russischen Straßen sowie die Unberechenbarkeit des russischen Zolls. „Jeder Zollbeamte scheint die Gesetze anders auszulegen“, sagte Kemp. Insgesamt seien aber Verbesserungen im Verhältnis zu den russischen Behörden spürbar. (dpa)
DHL: Eigenes Filialnetz in Russland
Investitionen in Filialen: Postchef Zumwinkel sieht hohes Potenzial im russischen Markt