Deutsche Post: Gewinnsprung im zweiten Quartal

28.07.2005 10:08 Uhr

Das Jahr 2005 läuft bisher gut für die Post: das operative Ergebnis stieg im ersten Halbjahr um zehn Prozent der Konzerngewinn um 30 Prozent

Bonn. Die Deutsche Post World Net konnte im ersten Halbjahr 2005 ihr operatives Ergebnis (Ebit) um 10,6 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro erhöhen. Der Umsatz ist mit 21,5 Milliarden Euro im Vergleich zum ersten Halbjahr 2004 lediglich leicht gestiegen. Der Konzerngewinn lag nach sechs Monaten bei 939 Millionen Euro, dies bedeutet eine Steigerung um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im zweiten Quartal ist der Konzerngewinn im Vergleich zum zweiten Quartal 2004 um 76 Prozent von 275 Millionen Euro auf 484 Millionen Euro gestiegen. „Wir sehen uns mit der Entwicklung des ersten Halbjahres auf einem guten Weg“, sagte Vorstandsvorsitzender Klaus Zumwinkel. „Wir werden unser Ergebnisziel von 3,6 Milliarden Euro in 2005 erreichen." Eine auf 19,3 Prozent gesunkene Steuerquote und der Wegfall der regulären Firmenwertabschreibungen (Goodwill) nach internationaler Rechungslegung (IFRS) trugen zur Gewinnsteigerung im ersten Halbjahr maßgeblich bei. Der Unternehmensbereich „Brief“ bleibt weiterhin die Haupteinnahmequelle der Deutschen Post. Insbesondere in Deutschland verdient der Quasimonopolist immer noch sehr gut. Knapp zwei Drittel des operativen Ergebnisses, 1,1 Milliarden Euro, kommen aus dem Briefgeschäft. Der Bereich konnte im ersten Halbjahr seinen Umsatz bei rund 6,4 Milliarden Euro um ein Prozent leicht steigern. Zuwächse im internationalen Geschäft konnten die leichten Umsatzrückgänge im nationalen Bereich kompensieren. Das internationale Briefgeschäft trägt einen Anteil von 16 Prozent zum Umsatz des Unternehmensbereiches bei. Im ersten Halbjahr 2005 stieg der Umsatz im Unternehmensbereich „Express“ um 1,8 Prozent auf 8,8 Milliarden Euro. „Express“ war damit der größte Umsatzträger des Konzerns mit 40 Prozent des Gesamtumsatzes und konnte sich auch im operativen Ergebnis weiter konsolidieren. Das Ebit erhöhte sich von 10 Millionen Euro auf 163 Millionen Euro. Der Unternehmensbereich „Logistik“ (Luftfracht, Seefracht und Kontraktlogistik) hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr um 11,8 Prozent auf rund 3,6 Milliarden Euro erhöht. Dies ist nach Unternehmensangaben auch auf die Übernahme der Warenhauslogistik der KarstadtQuelle AG zum 1. April zurückzuführen. Das operative Ergebnis hat sich auf 122 Millionen Euro nahezu verdoppelt. (sb)

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