Brüssel. Der belgische Staat hat jetzt das offizielle Verfahren zum Verkauf einiger seiner Anteile an der belgischen De Post eröffnet, bleibt aber Mehrheitsaktionär. Die Deutsche Post, die in Belgien mit dem Expressdienst DHL vertreten ist, hat ihr bereits im April bekundetes Interesse an einer Minderheitsbeteiligung bekräftigt. Mitbewerber sind die Postunternehmen TGP (Niederlande), Royal Mail (Großbritannien), La Poste (Frankreich) und die schweizerische Swiss Post. Der Direktor der belgischen Post, Johnny Thijs, hat zur Bedingung gemacht, dass der neue Partner dem Staatsbetrieb nicht nur mit einer Kapitalzufuhr unter die Arme greift, sondern auch bei der Ausarbeitung eines langfristigen Sanierungsplanes hilft. Anfang 2005 will Thijs die Reorganisation der Postzustellung abschließen. Er rechnet mit einem diesjährigen Gewinn von 40 bis 60 Millionen Euro. (dw)
Deutsche Post erstrebt belgische Anteile
Die Deutsche Post möchte Anteile an De Post erwerben. Der belgische Staatsbetrieb erhofft sich Hilfe bei der Sanierung des Unternehmens.