Berlin. Mit 2,2 Millionen Euro unterstützt das Bundesforschungsministerium ein Projekt der Deutsche Bahn-Tochter Stinnes, mehr Güterverkehr auf die Schiene zu holen. Ab 12. Januar will der Logistikdienstleister zusammen mit der Spedition Hellmann Worldwide Logistics mit regelmäßig pendelnden Nachtzügen pro Tag etwa 100 Lkw-Transporte von der Straße auf die Schiene verlagern. Dabei werden zunächst die Niederlassungen der Spedition in Osnabrück, Bremen, Hannover und Hamburg im Nachtsprung mit den Standorten Frankfurt/Main und Nürnberg verknüpft. Systemverkehre wie Paketdienst, Sammel- und Stückgut eigneten sich besonders für den Kombinierten Verkehr (KV), sagte Stinnes Vorstand Bernd Malmström. Die Züge von SystemCargo würden mit Geschwindigkeiten von bis zu 140 Stundenkilometern fahren und damit erheblich schneller sein als andere Güterzüge. Das neue Projekt SystemCargo lohne sich aber nur, wenn die Auslastung der Züge bei 80 bis 90 Prozent liege, betonte der geschäftsführende Gesellschafter Klaus Hellmann. In den ersten sechs Monaten räumt Stinnes der Spedition Sonderbedingungen ein. (vr/jök.)
DB-Tochter Stinnes will Güterverkehr auf die Schiene holen
SystemCargo-Züge schaffen Geschwindigkeiten von bis zu 140 Kilometer pro Stunde